Mit einmaliger Tradition
Eine Geschichte, die wir gern erzählen
Tradition, Geschichte, Familie. Unser Gasthof (vormals „Zum grünen Jäger“) in Unterolberndorf, unweit der Wiener Stadtgrenze im Norden, befindet sich seit 1903 im Familienbesitz.
Den Start der Wirtshaus-Dynastie legte damals Gastwirt und Fleischermeister Karl Schmid, der Ururgroßvater des heutigen Inhaberduos Christa und Elke Magister. 1903 erwarb Karl Schmid (1869-1930) den heutigen Betrieb von Ernst Pell, der diesen 1897 eröffnete.
Unterolberndorf war an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert eine beliebte Sommerfrische mit vielen Gästen von überallher, auch aus dem nahegelegenen Wien. Schon damals wurden einfache und dennoch zeitgemäße Zimmer angeboten.
Damals war dem Gasthof eine Landwirtschaft mit Weinbau, Viehzucht und ein Schlachthof mit Fleischerei angeschlossen. Nach und nach wurde der Betrieb an die nächsten Generationen weitergegeben.
1926 übernahm Leopold Schmid (1902-1979) den Betrieb und stattete als erfolgreicher Jäger die Gaststube mit zahlreichen Trophäen aus.
Die vorgesehenen Nachfolger Sohn Otto und Tochter Helene Schmid verunglückten 1956 bei einem Verkehrsunfall tödlich – an ihrer Stelle übernahmen 1968 seine zweite Tochter Leopoldine Bayer (geboren 1928) und Ihr Ehegatte Karl Bayer (1921-1994) – hauptberuflich Gendarmeriebeamter – den Betrieb. Leopoldine arbeitete bereits vor dem tragischen Ableben ihrer Geschwister im elterlichen Unternehmen.
1989 stand eine weitere Übergabe in der Familie an. Leopoldine Bayer reichte das Zepter an Tochter Adelheid Magister (geboren 1956) weiter. Gemeinsam mit Ehegatten Günter Magister erweiterte sie den Betrieb, wie schon ihre Vorgängerinnen und Vorgänger, mit bravurösem Erfolg in vielen Bereichen. 1994 ereignete sich dann ein unvergesslicher Besuch von sieben Männern aus Schwarzafrika, der den Gasthof Magister sogar in den internationalen Medien aufleuchten ließ (siehe Kasten links).
2015 wurde der Betrieb von Adelheid Magister an ihre beiden Töchter Christa und Elke Magister übergeben. Beide sind als jetzige Eigentümerinnen mit vollem Engagement für einen angenehmen und unvergesslichen Aufenthalt verantwortlich.
Seit bereits vier Generationen wurde das reizende Anwesen liebevoll und aufwendig renoviert und mit einer Greißlerei und einem Hotel mit 40 Betten erweitert. So entstand mit der Zeit ein einladender Ort in idyllischer Umgebung, der einen unvergesslichen Aufenthalt garantiert.
Besuch aus Uganda
Es war im Juni 1984. Sieben Männer aus Schwarzafrika sprachen im Gasthaus „Zum grünen Jäger“ vor. Sie wollten für einige Tage bleiben. Einer der Männer war Yoweri-Kagute Museveni, damaliger Präsident der Republik Uganda. Was danach folgte, klingt unglaublich. Der Präsident und seine Begleitschaft arbeiteten in diesen Tagen das „Unterolberndorfer Programm“ aus, welches in Uganda heute noch als solches bezeichnet wird. Ein einmaliges Erlebnis, über das wir heute noch sehr gerne erzählen.
1994, zehn Jahre später, reiste Präsident Museveni erneut zum Gasthof nach Unterolberndorf. Zu diesem Zeitpunkt hatte Musevini als Staatsoberhaupt von Uganda sein Land in eine Demokratie verwandelt. Dieser Besuch war sogar als offizieller Staatsbesuch deklariert. Viele geladene Gäste nahmen daran teil, u.a. der damalige Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll mit einer Gefolgschaft zahlreicher Vertreter der Landes- und Bundesregierung. An diesem Tag war Unterolberndorf und unser Gasthof im Blickpunkt des Weltgeschehens. Bei diesem Anlass wurden die Familien Magister und Bayer zu einem Gegenbesuch nach Uganda eingeladen. 1995 wurde dieser Einladung Folge geleistet. Eine unvergessliche Reise mit vielen Eindrücken bleibt bis heute in den Erinnerungen aller.